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Milliarden an EZB und IWF Athen zahlt Schulden zur ck - n-tv.de
Die griechische Regierung hat Schulden bei der Europäischen Zentralbank und beim Internationalen Währungsfonds beglichen. Zahlungen von insgesamt 6,25 Milliarden Euro seien angewiesen worden, teilte das Finanzministerium mit. Das Geld war Dank eines Brückenkredits der Europäischen Union in Höhe von sieben Milliarden Euro vorhanden. "Im Prinzip heißt das, dass man einen Kredit bekommt, um einen anderen zu tilgen. Damit blieb Griechenland zumindest formal zahlungsfähig", sagte DIW-Forschungsdirektor Alexander Kritikos bei n-tv.
Die EZB erhielt eine Zahlung von 4,2 Milliarden Euro. Sie setzt sich aus fälligen Staatsanleihen im Volumen von 3,5 Milliarden Euro und Zinsen zusammen. Insgesamt hielt die Zentralbank griechische Bonds im Volumen von 27 Milliarden Euro. Sie hatte die Papiere seit 2010 gekauft, um die auf dem Anleihemarkt geforderten hohen Zinsen zu senken.
Die Brückenfinanzierung stammt aus Mitteln des so genannten Europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM), der 2010 aufgelegt wurde. Damals sollte er zur Bewältigung der Schuldenkrise in mehreren Euro-Ländern dienen. Anders als der damalige Rettungsfonds EFSF ist der EFSM ein Gemeinschaftsinstrument aller 28 EU-Staaten, nicht nur der Länder der Eurozone. Der deutsche Finanzierungsanteil am EFSM liegt ebenso wie am EU-Haushalt bei 20 Prozent.
Die heute fällig gewordenen Staatsanleihen gelten allgemein als wesentlicher Grund, warum die griechische Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras den Forderungen der Gläubiger in der vergangenen Woche weitgehend zugestimmt hat. Denn hätte Athen sie nicht bedienen können, hätte die EZB höchstwahrscheinlich die Nothilfen an die griechischen Banken eingestellt, die nur durch diese Kredite am Leben gehalten werden...
...Zu der Überweisung an die EZB kommen 2,05 Milliarden an den IWF, die seit dem 30. Juni überfällig waren. Außerdem zahlt die Regierung einen 500 Millionen-Euro-Kredit an die griechische Notenbank zurück.
Mit der Brückenfinanzierung soll die Zahlungsfähigkeit des Landes bis zur Einigung auf ein neues Hilfspaket gewährleistet werden.
-------------------------------------------------------------------------------
Zahlungsfähig = not insolvent, not in default.
6.25 Billion € were transferred today, including just a little over 2 Billion € that was overdue from June 30th.
Greece is therefore still in the Euro-Zone.
How long it stays this way, no one really knows.
Die griechische Regierung hat Schulden bei der Europäischen Zentralbank und beim Internationalen Währungsfonds beglichen. Zahlungen von insgesamt 6,25 Milliarden Euro seien angewiesen worden, teilte das Finanzministerium mit. Das Geld war Dank eines Brückenkredits der Europäischen Union in Höhe von sieben Milliarden Euro vorhanden. "Im Prinzip heißt das, dass man einen Kredit bekommt, um einen anderen zu tilgen. Damit blieb Griechenland zumindest formal zahlungsfähig", sagte DIW-Forschungsdirektor Alexander Kritikos bei n-tv.
Die EZB erhielt eine Zahlung von 4,2 Milliarden Euro. Sie setzt sich aus fälligen Staatsanleihen im Volumen von 3,5 Milliarden Euro und Zinsen zusammen. Insgesamt hielt die Zentralbank griechische Bonds im Volumen von 27 Milliarden Euro. Sie hatte die Papiere seit 2010 gekauft, um die auf dem Anleihemarkt geforderten hohen Zinsen zu senken.
Die Brückenfinanzierung stammt aus Mitteln des so genannten Europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM), der 2010 aufgelegt wurde. Damals sollte er zur Bewältigung der Schuldenkrise in mehreren Euro-Ländern dienen. Anders als der damalige Rettungsfonds EFSF ist der EFSM ein Gemeinschaftsinstrument aller 28 EU-Staaten, nicht nur der Länder der Eurozone. Der deutsche Finanzierungsanteil am EFSM liegt ebenso wie am EU-Haushalt bei 20 Prozent.
Die heute fällig gewordenen Staatsanleihen gelten allgemein als wesentlicher Grund, warum die griechische Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras den Forderungen der Gläubiger in der vergangenen Woche weitgehend zugestimmt hat. Denn hätte Athen sie nicht bedienen können, hätte die EZB höchstwahrscheinlich die Nothilfen an die griechischen Banken eingestellt, die nur durch diese Kredite am Leben gehalten werden...
...Zu der Überweisung an die EZB kommen 2,05 Milliarden an den IWF, die seit dem 30. Juni überfällig waren. Außerdem zahlt die Regierung einen 500 Millionen-Euro-Kredit an die griechische Notenbank zurück.
Mit der Brückenfinanzierung soll die Zahlungsfähigkeit des Landes bis zur Einigung auf ein neues Hilfspaket gewährleistet werden.
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Zahlungsfähig = not insolvent, not in default.
6.25 Billion € were transferred today, including just a little over 2 Billion € that was overdue from June 30th.
Greece is therefore still in the Euro-Zone.
How long it stays this way, no one really knows.